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Sehen/Visuelle Wahrnehmung

Für die Vermittlung visueller Wahrnehmung von Licht zu den Sehzentren im Gehirn ist das Auge zuständig. Es besteht aus dem Augapfel und seinen Hilfsinstrumenten wie Tränenorgane, Augenlider, Wimpern.

Der Augapfel entspricht im Wesentlichen dem gallertartigen Glaskörper, der zu 98% aus Wasser sowie Bindegewebe besteht. Er stützt die innere Form des Auges, schützt Linse und Netzhaut vor Lageveränderungen. 

Der vordere Augenbereich wird von Linse und Hornhaut gebildet, die auf Lichtbrechung spezialisiert sind. Die Reizverarbeitung und ihre Umwandlung in elektrische Signale wird von der Netzhaut (Retina) via chemischem Prozess im hinteren Teil des Augapfels geleistet. Der elektrische Reiz wird bereits in der Netzhaut so verarbeitet und aufbereitet, dass die Sehzentren im Gehirn die Information „verstehen“.

Sobald die Information der Sehrinde bewusst ist, wird sie analysiert und gedeutet. Diese Interpretation ist individuell: Wir sehen nur, was wir sehen können. Unsere Sicht der Welt ist abhängig von Faktoren wie individuelle und kulturelle Prägung, Erfahrung, Erinnerung, emotionaler Zustand.  

Der Sehsinn gilt als dominanter Sinn, weil bis zu 80% unserer Umweltwahrnehmung über ihn generiert werden. Analog appellieren nach Angaben des internationalen Marketingexperten Martin Lindstrom 83% der werblichen Aktivitäten an den Sehsinn. Das ergibt nur einen kleinen Restwert für alle anderen Sinne, obwohl man basierend auf Studien davon ausgeht, das 75% unserer alltäglichen Emotionen von Gerüchen beeinflusst werden und eine 65%ige Chance besteht, dass positiver Sound auch die Stimmung hebt.