Die Ohren sind für die Aufnahme von Schallwellen in Form akustischer Signale und Informationen: Töne, Geräusche, Wörter zuständig. Ihre Anordnung zu beiden Seiten ermöglicht das räumliche Hören, das auch der Orientierung im Raum dient.
Man unterscheidet Außen-, Mittel- und Innenohr. Das Außenohr verstärkt die ankommenden Schallwellen bis auf das 20-fache, was Schwingungen auslöst, die sich bis zum Trommelfell fortsetzen. Dessen Vibrationen aktivieren wiederum die Gehörknöchelchen, die bis ins Innenohr reichen. Hier sitzt auch der Hörnerv, der sich mit dem ebenfalls im Innenohr sitzenden Gleichgewichtssinn zum achten Hirnnerv verbindet. Die Schwimmungen werden in Nervenimpulse übersetzt, die vom Gehörzentrum des Gehirns eingeordnet und interpretiert werden.
Die höchste Empfindlichkeit des menschlichen Hörvermögens liegt bei Tönen zwischen 500 und 5.000 Hertz. Der Hörbereich eines jüngeren, gesunden Menschen umfasst 16 bis 20.000 Hertz. Die untere Hörgrenze/-schwelle wird bei Lautstärken zwischen 0 und 10 Dezibel angesetzt, die obere „unangenehme“ zwischen 90 und 110, der Schmerzbereich ist bei 120 Dezibel erreicht.